Notsignalrakete am Attersee
Attersee, 02.08.2017
Nächtlicher Sucheinsatz der Wasserrettung nach Notsignal ohne Ergebnis

Knapp vor Mitternacht rückten die Einsatzboote Unterrach und Weyregg der Österreichischen Wasserrettung aus, da ein Einwohner eine Notsignalrakete über dem Attersee aufsteigen sah und die Polizei alarmierte.
Bei schlechtem Wetter durchsuchten die Einsatzmannschaften mehr als eine Stunde das fragliche Gebiet. Zu dieser nächtlichen Uhrzeit war nur ein einziges Segelboot ausgelaufen, dessen Besatzung bestritt aber, das Signal abgefeuert zu haben.
Trotzdem wurde auf Grund der Wettersituation entschieden, das Boot abzuschleppen. Damit bleibt vorerst unklar, wer das Notsignal gesetzt hat.
Die missbräuchliche Verwendung von Notsignalen ist alles andere als ein Kavaliersdelikt und kann strafrechtlich verfolgt werden. Neben der Zeit und Kosten für die ehrenamtlichen HelferInnen und den damit verbundenen Risiken für die Einsatzkräfte, bindet ein derartiger Vorfall auch die Rettungsmittel, die dann nicht oder nur verspätet für einen echten Notfall zur Verfügung stehen.
Text: Martin Eberl